WahlerAudio: Consulting
Intro | Festinstallationen | PA- & InEar-Technik

Ein besonders schwieriges Kapitel ist das Thema
fest installierter Beschallungsanlagen in Räumen,
speziell in Kirchengebäuden. Heizungen zu erneuern,
ist dagegen ein relativ einfaches Thema. Entweder
besteht dringender Handlungsbedarf, oder die wirt-
schaftliche Lage macht ein Handeln zwingend. In
Sachen "Ton" ist das anders. Mit der Beschallungs-
anlage aus den Fünfzigern ist zwar noch nie jemand
zufrieden gewesen, aber so lange sie läuft…

In den Gemeinden ist zwar angekommen, dass die
Technik nicht stehengeblieben ist und es abseits von
Strässer und Konsorten noch ganz andere "Welten" gibt,
aber das Thema wird in der Regel erst dann relevant,
wenn "mehr" stattfinden soll als die Sprachübertragung
am Sonntagmorgen. Ein "Beamer" hat schon lange Einzug
gefunden in den Gebäuden, die Möglichkeit einer Musik-
einspielung macht sowieso Sinn und der Kinderchor hat
so viele Solisten und ein Keyboard – und die Worship-
Band soll dann gleich auch noch mit bedient werden
können…

Und das ist gut so. Kirchenräume wandeln sich von
reinen Gottesdiensträumen zu Veranstaltungsräumen,
in denen vielfältige Formen von Veranstaltungen ihren
Platz finden. Vom Worship-Abend über Konzerte und
Vorträge bis hin zu Trauer- und Gedenkfeiern ist eine
sachgerechte Beschallung gefragt, die vor Ort verfügbar
und bedienbar sein muss. Damit ist die Aufgabenbeschrei-
bung eigentlich klar, die seitens des Auftraggebers zu
formulieren ist, wenn das Thema Erneuerung der fest
installierten Tontechnik in kirchlichen Gebäuden ansteht.

Die Normalität ist jedoch, dass bereits an dieser Stelle
die Überforderung beginnt, die sich durch den kompletten
Prozess der Neuorientierung durchzieht. Weder die Initia-
toren, noch die Entscheider, noch die Anwender sind in der
Lage, das Thema kompetent zu behandeln. Tontechnik lässt
sich nicht in Wertetabellen von Heizkostenersparnissen er-
fassen und auch nicht nach abstrakten Ziffern beurteilen.
Also sind Berater gefragt und gefordert, wenn man den
Fehler vermeiden will, mit "Selbsthilfe" zurechtzukommen,
was in aller Regel dazu führt, dass am falschen Ende
gespart und keine sachgerechte Lösung gefunden wird.
Das Billigste der Billiganbieter macht bekanntlich nur auf
dem Papier einen guten Eindruck.

Berater gibt es allerdings viele, und je mehr Meinungs-
vielfalt entsteht, desto weiter entfernt man sich von
einem Ergebnis, das dem entspricht, was man eigentlich
will und braucht. Die Gefahr, auf ein falsches Gleis geleitet
zu werden, ist hoch. Man sollte stets vorsichtig sein, wenn
eine Beratung zu einseitig produkt- oder herstellerbezogen
erfolgt. Auch Berater, die sonst in anderen Berufsfeldern
(beispielsweise Elektro-Installationen) aktiv sind, sollte
man nicht überfordern. Und der Begriff "Meister" im Bereich
der Veranstaltungstechnik mag auf fachliche Kompetenz
hindeuten, aber keineswegs auf strikte Neutralität. Man
muss seine Berater unter die Lupe nehmen und heraus-
finden, ob und welches Eigeninteresse in Beratungen
einfließt. Sonst bezahlt man viel Geld für ein Ergebnis,
das von vorneherein den Anforderungen nicht gerecht
werden kann.

Im Musikbereich gibt es seit jeher eine "natürliche"
Korrektur und Auslese. Man testet ein Gerät oder ein
Instrument, und wenn es nichts taugt oder man nicht
damit zurechtkommt, dann gibt man es wieder zurück
und lässt sich eine Alternative zum Testen geben. Im
Audiobereich gilt dies ebenso, aber wenn es um größere
Anschaffungen geht oder den Bereich Festinstallationen,
dann bleibt die Annäherung in der Regel theoretisch.
Gleichwohl wird jeder seriöse Anbieter dem Ansinnen
entsprechen, die Vorteile seines Systems vor Ort hör-
bar zu machen. Und genau das ist der "Schlüssel" für
eine Lösung: Wenn alle "Betroffenen" zufrieden sind
mit dem, was angeschafft werden soll, weil sie es in
einem Test-Aufbau gehört haben, dann hat man die
richtige Wahl getroffen.

Aber man darf die Dinge nie "singulär" sehen. Die
Beschallungsanlage in der Kirche MUSS auch diejenigen
"bedienen" können, die NICHT oder nur eingeschränkt
am Gottesdienst teilnehmen können. Das betrifft die
Hörbehinderten, aber auch die immobil gewordenen
Mitglieder der Gemeinde. Es sollte heutzutage zu den
Selbstverständlichkeiten gehören, induktive Hörhilfen
anzubieten (oder bessere Techniken wie FM oder Infra-
rot). Ebenso selbstverständlich sollte es sein, den
Gottesdienst (und jede andere Veranstaltung ebenfalls)
per CD/MP3 weiterzugeben. Praktischer und zukunfts-
orientierter ist allerdings ein Internet-Livestream (Radio
oder Video). Auch InEar-Monitoring für die im Gottes-
dienst mitwirkenden Musiker sollte zu diesen Selbst-
verständlichkeiten gehören…

Keine Frage – die involvierten Thematiken sind hoch
komplex und fachlich äußerst anspruchsvoll. Die "richtigen"
Lösungen werden die sein, die eine gute Balance finden
zwischen den rein akustischen und technischen Fragen
und dem, was mit der Anlage gemacht werden soll/was
für das Gemeindeleben wichtig ist. Technisch und akustisch
gibt es heute kein "geht nicht" mehr.

Wir wollen Ihnen in diesem schwierigen Prozess der
Erneuerung der tontechnischen Ausrüstung von Kirchen-
gebäuden eine hilfreiche Begleitung sein. Wir können
dies, weil wir selbst aus dem kirchlichen Umfeld kommen
und Gemeindearbeit aus der eigenen Praxis kennen.
Eine Heizung zu erneuern, ist ein rein sachliches Thema.
Die Tontechnik zu erneuern, ist dagegen eine Frage der
Gemeindekonzeption und der damit verbundenen Kom-
plexität von Themen und Perspektiven.

Deshalb liegt der Schwerpunkt unserer Beratung und
Begleitung in der Definition des Anforderungsprofils, auf
dessen Basis man sich mit den Planern und Lieferanten
der Tontechnik kompetent auseinandersetzen kann.
Selbstverständlich sind wir auch in der Lage, Spezialisten
zu empfehlen, die in der Lage sind, das geforderte "per-
spektivische Denken" in die Planung und Installation
der Technik einfließen zu lassen.

Nicht zuletzt sollte man sich des Umstandes bewusst
werden, dass auch die Kirchengemeinden zur Umsetzung
der Versammlungsstättenverordnung verpflichtet sind, was
weniger die fest installierte Tontechnik betrifft, sondern
alles das, was "mobil" bei Gemeindeveranstaltungen
eingesetzt wird.

Weitere Infos per eMail oder im persönlichen Gespräch.

eMail: info[at]wahlerstudios.de, Fon 0271.2381406



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