Kirche in der Stadt
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Nikolaikirche

Stadtbildprägend überragt der Turm der evangelischen Nikolaikirche alle Gebäude des Siegbergs und von ihm ist ein einzigartiger Blick über Siegen und das „Hüttental” möglich. Das goldene „Krönchen” auf der Turmspitze des spätromanischen Kirchengebäudes ist das Wahrzeichen der Stadt. Fürst Johann Moritz, 1652 in den Reichsfürstenstand erhoben, machte die Turmkrone der Stadt 1658 als Demonstration seiner Macht zum Geschenk – an der weitesten Stelle hat die vergoldete Krone einen Durchmesser von 2,35 Metern. Ebenfalls 1658 übereignete der Fürst der Kirchengemeinde die wertvolle silbervergoldete Taufschale der Inkakunst aus Peru, die noch heute bei Taufen in Gebrauch ist. Mehrfach umgebaut und nach der vollständigen Zerstörung wieder aufgebaut erhielt die Kirche in den 70-er Jahren ihr heutiges Erscheinungsbild in den Farben Weiß und Ochsenblutrot.

Zur Nikolai-Kirchengemeinde gehören heute vier Gemeindehäuser und fünf Kindergärten und sie umfasst die Stadtbezirke Altstadt, Giersberg, Hain und Sieghütte. Sie ist damit die größte der Siegener Kirchengemeinden. Das Gemeindeleben ist geprägt von zentralen und dezentralen Angeboten. Die Nikolaikirche ist traditionell ein Zentrum für Kirchenmusik, Aufführungsort von Oratorien und Passionen genauso wie neuerer und experimenteller Musik, die in Kooperation mit dem Studio für neue Musik an der Universität Siegen erfolgt. Zur Marktzeit am Samstag bietet die Nikolai-kirche Gelegenheit zur Besinnung. In den Ortsteilen und Gemeindehäusern entfaltet sich die ganze Bandbreite des gemeindlichen Lebens mit einer Vielzahl an Angeboten.

Als Stadtkirche und Wahrzeichen der Stadt ist die Nikolaikirche seit jeher beliebte Kirche für Trauungen, nicht zuletzt durch die Nähe zum Standesamt im benachbarten Rathaus. Zur Adventszeit gehört die samstägliche Turmbläsermusik zur besonderen Atmosphäre des Weihnachtsmarkts, der am Fuße der Nikolaikirche beginnt und sich bis in die Unterstadt erstreckt. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Musiken und Andachten zur Advents- und Passionszeit.

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Martinikirche

Die älteste der Siegener Kirchen versteckt sich ein wenig am Ende des Siegbergs hinter dem Unteren Schloss. Äußerlich unscheinbar erschließt sich die schlichte Schönheit des Anfang der 90-er Jahren vollständig renovierten Kirchengebäudes erst beim Eintritt in die Hallenkirche. Die Anfänge der Kirche gehen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Noch heute ist ein Teil des Fußbodenmosaiks der Basilika zu besichtigen, ein historisches Erbe von insgesamt fünf Kirchenbauwerken, die an dieser Stelle in 900 Jahren errichtet worden sind und deren Spuren man noch entdecken kann. Schon Anfang des 16. Jahrhunderts erhielt die Martinikirche ihre jetzige schlichte äußere Form. Im Inneren ist sie heute das wohl modernste und variabelste Kirchengebäude der Stadt. So fanden hier Theater- und Tanzaufführungen, klassische und populäre Konzerte und eine Vielzahl an Vorträgen und Ausstellungen einen idealen Ort.

Die evangelische Martini-Kirchengemeinde umfasst die Stadtbezirke Unterstadt, Hammerhütte und Rosterberg. In zwei Gemeindehäusern, einer Kindertagesstätte und einem Haus der Offenen Tür für Jugendliche wird ein vielschichtiges Programm für alle Altersbereiche geboten. Schon früh hat sich die Martini-Kirchengemeinde in Richtung City-Kirche entwickelt und Gebäude und Angebote für eine Vielzahl an Nutzungen geöffnet. Schwerpunkte der gemeindlichen Arbeit sind die Kirchenmusik, die Jugendarbeit, das sozialpolitische Engagement und die kulturelle Anbindung an das Angebot der Region.

Als Ideengeber und Initiator für eine zukunftsorientierte Gemeindearbeit hat sich die Martini-Kirchengemeinde ein eigenständiges Profil geschaffen, mit attraktiven Angeboten mitten in der Stadt und damit im gesellschaftlichen Leben präsent zu sein.